Donnerstag, 28. November 2013
Die Frau Montez hat mich eingeladen.
Dankeschön, bitteschön.

1. Warum bloggst du? Könntest du deine Zeit nicht sinnvoller nutzen?
Natürlich, aber ich tu's nicht. Ich schreibe für mich und damit ich diese meine Welt verstehe; in Worte fassen, was mich Nachts nicht schlafen lässt; mir die Welt zusammenreimen. Vielleicht interessiert's ja wen.

1b. Wieviel Zeit geht täglich drauf fürs Bloggen? Und wann schreibst Du?
Meist abends oder Nachts, wenn ich Muße habe. Seltener Morgens, dann ganz früh, wenn mich eine Idee nicht schlafen lässt. Manche Texte benötigen Stunden, manche, kürzere, entstehen Wort für Wort im Kopf und dann brauche ich sie bloß abzutippen (so wie heute den vor diesem).

2. Welcher Artikel aus anderen Blogs ist dir spontan im Kopf geblieben? (nicht zu lange nachdenken)
Da muss ich aber lange nachdenken! Also keiner.

3. Dein absoluter Lieblings-Artikel in deinem Blog? (bitte mit Linkangabe)
Oh, mal schauen. Vielleicht dieser?
http://charlesbee.blogger.de/stories/2281189/
Weil ich beim Schreiben sehr gelacht habe.

4. Welchen Blog empfiehlst Du?
Neben den üblichen, die alle empfehlen, lese ich die Sturmfrau gern.
http://sturmfrau.blogger.de/
Und bei der Frau Montez schaue ich sowieso immer rein.
http://montez.twoday.net/

5. Welches Thema liegt Dir am meisten am Herzen?
Leben, Selbsterkenntnis, Sterben, äh... nur eines? Dann Selbsterkenntnis.

6. Freundschaft. Hast du mehr Freunde im Internet, oder da draußen?
Viertel:dreiviertel. Allesamt sind es sehr langlebige Freundschaften.

7. Ganz ehrlich und unter uns: wie oft checkst du die Statistik deines Blogs? (falls du eine hast)
Bis vor einer Woche hatte ich keine Statistik, und an dem Tag, an dem ich sie installiert habe, saß ich Stunden davor, das war sehr aufregend. Jetzt schau ich nicht mehr so oft. ("Unter uns", haha.)

8. Kennt Deine Familie (falls Du sowas hast) Dein Blog?
Ja, ich habe eine Familie, und die weiß, dass ich online schreibe, aber sie weiß nicht wo und was.

Und wie finden die deine Bloggerei?
Ich schrub 2002-03 ein Online-Reisetagebuch während eines Auslandshalbjahres, damit meine Familie und Freunde wissen, wie's mir in der Ferne ergeht. Besonders mein Vater mochte es sehr.

9. Verhältst du dich manchmal noch wie ein Kind? Wenn ja, in welcher Situation?
Ich bin ein Kind :P Ich nehme meistens nichts ernst, obwohl ich manchmal in einen ausdauernden Sorgemodus falle. Diese Gewohnheit versuche ich mir aber abzugewöhnen.

10. Was würdest du anders machen, wenn du mit den Erfahrungen von heute noch einmal neu im Alter von 14 Jahren beginnen dürftest?
Ich würde auf Sex verzichten.




Seltsame Gespräche über den Geschmack von Schnäpsen geführt, ebenso eigenartige Emails über bemalte und enthaarte Körperbereiche verfasst und bekommen. Darüber die schnöde Sexobjekthaftigkeit der ganzen verdammten Welt erkannt, und gestaunt. Was Erwachsene so machen. Ich mag nicht mehr teilhaben, bin in Wahrheit noch nie Spielerin in dieser oberflächlichen Kulisse der Selbstdarstellung gewesen. Betteln nach Aufmerksamkeit, und alles nach außen, außen. Cool sein, bunt und bedeutsam mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Die einen die, die anderen Andere. Wie erschöpfend nur und sinnlos das ist.

Wieder andere haben ihre Musen; ich bevorzuge mein memento mori.