Hier fällt es besonders auf, das Bartgetrage der Männer, sie heißen aber nicht Jan und Hein und Klaas und Pitt, sondern wohl eher Vasco da Gama oder so, weil wir sind in Lissabon, die Frau Montez und ich, in der alten Seefahrerstadt am Tejo und die wenigen Vokabeln, die wir mittlerweile beherrschen, reichen, um Galao zu bestellen und fürs obrigado. Und wenn mir das nicht mehr einfällt, stimme ich das schöne Sun King von den Beatles an, das dauert ein bisschen, bis ich zum Wort komme und manchmal ist es zu spät. Die Frauen sagen obrigada.


Während wir noch rätseln und wahrscheinlich nie wissen werden, wo welche Straßen aufgeschüttet und welche untergraben wurden, lebt die Stadt um uns rum und wir in ihr und erfüllt uns die Lust auf Sehens-, Hörens- und Erlebenswertes, macht uns abwechslungsweise nachdenklich oder froh oder anderes und wir finden die Stadt schlichtweg - schön. Und die Kacheln auch.





Kacheln werden Bärte überdauern.

Wir hoffen das.

Ich denke ja immer, die sind alle schwul. Nicht die Kacheln, die Bartträger – -trägerinnen, hehe. (Was für ein bekloppter Kommentar. Viel eher ist es so, dass durch den Bart plötzlich alle Männer gleich aussehen.)

Also, die Bartträgerinnen haben mir persönlich sehr gut gefallen.