Seltsame Tage. Der Versuch, die Tatsachen im Sinne aller gesammelten Weisheiten einzuordnen, der Sichtweisen, denen ich mich zugehörig fühle und die sich als wahr herausgestellt haben. Mehr Einpunktigkeit. Nicht schwätzen, nicht zuviel mit Dudi kommunizieren und ihre Sorgen und Ängste als die meinen übernehmen. Am Ende des Jahres werde ich noch mit angenehmen neuen Aufträgen überrascht und ich fühle mich mehr als reichlich belohnt. Für was? Für meine Mühen? Der Mutter der Leserin geht es anders als meiner. Jene hatte schon den Priester bestellt, hofft, dass der liebe Gott sie holt und ist am Morgen böse, wenn er sie wieder hat warten lassen. All das Katholische, auch in ihrer Familie. Glauben hilft nicht weit – mir jedenfalls nicht, ich muss wissen. Und das tu ich doch! Die Busenfreundin empfielt, sich nicht allzusehr mit den sich am Lebensende Befindenden zu beschäftigen, ich solle doch lieber mit der kleinen Patentochter spielen, die sei noch am Anfang. Sie hat wohl recht, ein bisschen mehr Euphorie darüber, überhaupt am Leben zu sein, einen Körper zu besitzen, denn in diesem Weltall ist das eher eine Seltenheit.