Jedenfalls habe ich einen tollen Freund. Wenn ich ihn ansehe, finde ich, dass er von außen überhaupt nicht aussieht wie er innen ist, also in der Seele. Das ist sein größtes Geheimnis. Von außen wirkt er ernst, seriös und älter – hatte ich ihn bei der ersten Begegnung nicht sogar gesiezt? Was machen Sie denn mit dieser Kugel? Wahrsagen? fragte ich in etwa. Die Kugel sei als Brennglas zu nutzen, hier, der Tisch ist bereits angekokelt, da muss der Hut drauf, wenn die Sonne scheint, damit das ganze Gelände nicht abbrennt. Ich siezte noch ein paar Abschnitte weiter, beeindruckt ob seiner Bildhauerei, während er schon beim du war. Von innen, in der Seele jedenfalls, ist er der albernste, lustigste und kindlichste Mensch, den ich kenne (außer mir). Wenn ich ihn ansehe, sehe ich den jungen Mann mit diesem trotzigen Zug um Mund und Kinn, oft fasse ich beides zwischen Daumen und Zeigefinger und zupfe daran. Wenn er dann lacht, noch mehr mit den Augen, verfliegt alles Eigensinnige sofort.
So ein Gesicht hat er jedenfalls.