Montag, 1. September 2014

Richtung Süd


Biene auf Gelb

Grasgrün

Blüten und Samen der Wilden Möhre

Wieder allein daheim muss ich unbedingt etwas Langweiliges machen. Fotos von unseren Streifzügen sortieren, der Wäsche zuhören, im Büro ein paar Druckaufträge abwickeln. Der Bildhauer und ich hatten über das Gleichgewicht von allein und gemeinsam sein gesprochen und empfinden ähnlich. Es ist wie eine komplett andere Kulisse, in die man tritt, z. B. wenn man sich anschickt alltägliche Aufgaben zu erledigen, die Freundinnen zum Kaffee zu treffen, oder mit dem Zug in die Heimatstadt, Ticket kaufen, vorzeigen, mit dem Taxi fahren und Smalltalk machen. Oder eine Sitzung auf dem eigenen Klo mit Lektüre der sich ansammelnden kostenlosen Magazine.

Wir sind es gewohnt allein zu sein, aber der heutige Wechsel fiel uns nicht so leicht. Ins Erwachsenenleben wechseln. Hören oder lesen, wo die weltweiten Fronten zur Zeit verlaufen, sich um Zahlen kümmern und Beweise. Kommt mir das erwachsener vor? Ist die Fähigkeit zu lieben und gemeinsam durch den Tag zu treiben etwa Kinderkram?