Komme mir neuerdings alt vor. Natürlich, als Teilnehmerin der babyboomer kann ich das auch. Ich könnte es auch lassen. Mich statt dessen einfach hinsetzen und so. Dem Gefühl, es ganz gewaltig verkackt zu haben, entfliehen. Und dann schauen, ob das wirklich eine Flucht ist oder was jetzt real ist und was maya. Jedenfalls, noch nehme ich teil und schaue Sendungen. Oder, wie soeben, dem Eichelhäher nach, der mit einem Gefährten durch die Hinterhöfe streift, fliegt und so guckt. Er soll aber nicht an meine Bienen, neulich musste ich schon wieder den Buntspecht vertreiben, von dem ich weiß, dass er gern die Deckel der Bienennester aufpickt. Sicherlich lecker, sind die Damen und Herren schon verpuppt? Dazu ein kleiner Vorrat an Pollen.

Ich treibe davon. In einer Talkshow, die ich bei utube sah, berichtet ein Mann über seine Nahtoderfahrung. Das war sehr schön. Er fühlte sich bedingungslos geliebt, was ja eher selten ist, gerade, wenn man dabei ist, zuviel CO2 auszustoßen und überhaupt die Umwelt durch bloßes am-Leben-sein unwiderruflich zu zerstören. Hoimar von Ditfurth behauptete schon vor 40 Jahren, dass es zu viele Menschen gibt. Ich bin erstaunt über die Radikalität seiner Forderung, nämlich einfach weniger Menschen zu sein. Sonst reicht es nicht.

Ich treibe davon und mag zur Zeit nicht meditieren, so als hielte mich eine große Kraft davon ab, mich an meinen Platz zu setzen und dann Ruhe. Sehnsucht nach Frieden und Bedingungslosigkeit, aber keine Erfüllung wegen all dieser drängenden Sachen (der maya).