So als würde die Persönlichkeit verschwinden zugunsten einer Beobachterin, die wahrnimmt ohne zu bewerten. Die Aufgaben meistert und Resultate gelassen nimmt. Es gefällt mir, wie die Schwere nachlässt – ja, da ist noch Gefallen, warum auch nicht. Und als wollte ich Vergangenes auslöschen, werfe ich ein letztes Mal den Diaprojektor an und betrachte hunderte Bilder, wähle nur einige aus jedem Magazin zur Bewahrung aus, vornehmlich Portraits von lieben Menschen, die man vielleicht in zehn Jahren gern noch einmal ansieht, vielleicht aber auch nie mehr. Die anderen kippe ich aus in eine Plastiktüte – später werde ich ein Räucherstäbchen anzünden, wenn ich sie in den Müll bringe. Als nähme ich einen Abschied vorweg. Und bleibe doch, befreit.