Montag, 10. März 2014
Den Beutel mit Erde aus dem Kabuff geholt und schon mal überall was verteilt. Dabei entdecke ich, dass die Eichel, die das Rieseneichhörnchen im Olivenbaum-Topf versteckt hatte, einen kleinen Trieb trägt und als ich versuche sie auszugraben, um sie einzutopfen, fühle ich eine lange Wurzel, die weit bis unten in den Topf reicht. Vorsichtig friemele ich dran rum und bette sie um, und jetzt hat die zukünftige Eiche ihren eigenen Tontopf. Auch habe ich mich im Schrebergarten von R. und S. nützlich gemacht und das Gemüsebeet umgegraben. Dort kann ich ein paar der Sämereien ausbringen, die ich von einer Kampagne gegen GMO-Saatgut übrig habe, weiß nicht, ob das noch keimt, ist schon her. Früher Heinrich, Möhren, Salat, Kürbis und verschiedenste Bohnensorten, ging ja um Bio-Diversität damals. Sogar Getreide ist dabei, Ur-Dinkel, Emmer, Roggen und Mais.

Das Wachsen und Gedeihen um mich rum gefällt mir. Frühling gefällt mir. Die Erde riecht gut. Auch die vielen Sozialkontakte tun gut, muss nur ein bisschen aufpassen, dass ich's nicht übertreibe und mir genügend Alleinsein gönne.

Dieses Jahr fühlen sich die ersten warmen Tage an wie neu und noch nie vorher erlebt.